Tiere und Kinder
Ein Aufgabengebiet von mir ist, Minderjährige im Rahmen der Unterstützung der Erziehung zu begleiten und zu betreuen. Durch die tiergestützte Begleitung sollen Alternativen zum Erleben in der eigenen Familie gezeigt werden. Mittels dieser unterstützenden Maßnahme im Alltag, können weitere Chancen zum sozialen Lernen eröffnet und somit gefördert werden. Die gemeinsamen Stunden können im näheren Umfeld des Minderjährigen und/ oder bei mir zu Hause stattfinden.
Welche Rolle übernimmt das Tier in der Betreuungszeit?
- Der Hund wirkt als Co- Therapeut, Katalysator, Mittelsmann
- Er nimmt das Kind, wie es ist, er wertet nicht
- Er motiviert Kinder zu Lernen, Üben, Turnen etc.
- Er vermittelt Körperkontakt, Wärme
- Er lehrt Kinder Verantwortung zu übernehmen und Vertrauen zu einem Lebewesen aufzubauen
- Er lässt sich mit allen Sinnen wahrnehmen und beobachten
- Er setzt aber auch Grenzen
Welche Rolle spielt dabei die Tiertherapeutin?
Vertrauen kann aufgebaut werden, weil das Tier als zuverlässiger Partner erlebt wird und so die Anweisungen der Tiertherapeutin als unmittelbare Hilfe angenommen werden können. Häufig sind die emotionalen und sozialen Beziehungen im zwischenmenschlichen Bereich erheblich gestört, die Beschäftigung mit dem Tier bietet Ersatzbefriedigung.
Kein Tier soll die Kommunikations- und Interaktionsprozesse mit der menschlichen Umwelt ersetzen. Daher stehen Menschen zur Verfügung, die die Prozesse, welche dabei in Gang gesetzt werden, achtsam aufnehmen und auf die menschliche Interaktion übertragen helfen. Das gemeinsame Handeln gibt einen natürlichen Rahmen dafür ab, Erlebnisse, Gedanken und Gefühle der Kinder aus ihrem Alltag aufzugreifen, anzusprechen und mit ihnen konstruktive Bewältigungs- und Lösungsstrategien zu entwickeln.